Hallo liebe Hundefans,
mein Name ist Gesa Röblitz und ich wohne mit meinem Mann, meinen drei Töchtern und meinen vier amerikanischen Collies in Hannover-Anderten.
Ja, wie bin ich auf den Hund gekommen? Mein einziger Hundekontakt in der Kindheit war Sandra, eine schöne Cockerspanieldame einer Verwandten, die wir ab und zu mal besucht haben. Ach ja, und dann war da noch Lassie. Sie war so schön! So einen treuen Hund wollte ich auch gerne haben! Ich bin ein echter Lassie-Fan!
Aber als Kind wollte ich zunächst immer ein Pferd haben. Mit Anfang zwanzig erfüllte ich mir diesen Wunsch mit meinem Haflingerwallach Alex. Alex lebte fünfzehn Jahre bei mir. Nach der Geburt meiner dritten Tochter merkte ich allerdings, dass mein Pferd – neben Beruf und Familie – zu zeitintensiv für mich geworden war. Ich konnte Alex einfach nicht mehr gerecht werden. Schweren Herzens trennte ich mich von ihm.
Fünf Jahre trug ich dann den Wunsch nach einem Tier mit mir herum. Dann erinnerte ich mich plötzlich an Lassie ...
Drei Tage später zog ein acht Wochen alter Welpe namens Robin bei uns ein, ein amerikanischer Collie wie Lassie! Zehn Monate später folgte Opus, ein damals vierjähriger amerikanischer Collie-Rüde. Weitere zehn Monate später kam Virginia, eine damals einjährige Hündin. Und wieder zehn Monate später freuten wir uns über Cincinnati, einen acht Wochen alten Welpen. Auch er ist natürlich ein amerikanischer Collie.
Meine Collies sind leicht zu erziehende Hunde. Sie haben zum Beispiel gar keinen Jagdtrieb. Da aber auch sie irgendwann mal Grenzen brauchen, landete ich bei meiner damaligen Ausbildungshundeschule. Ich habe dort innerhalb kurzer Zeit sehr viel über Hunde und ihr Verhalten gelernt. In einer Zeit, in der Hundeerziehung oft noch traditionell geprägt war von Züchtigung und einem auf Angst beruhenden ‚Gehorsam‘, war ich fasziniert von der neuen Herangehensweise meiner Trainerin: Freiwilliger Gehorsam, basierend auf einer von Respekt und Vertrauen geprägten Beziehung? Ich war 100-prozentig davon überzeugt, dass dies der richtige Weg war und begann, mich dort zur Hundetrainerin ausbilden zu lassen.
Nach der Ausbildung ließ ich mich mit meinen Collies als Schulhunde-Team weiterbilden und arbeite seitdem mit Robin, Virginia, Cincinnati und Opus als pädagogische Mitarbeiterin an der Kurt-Schumacher-Grundschule in Anderten. Ich begleite die Kinder mehrfach in der Woche in den Vertretungsunterricht sowie in den Ganztagsbereich der Grundschule. Meine Erfahrung zeigt, dass Schulhunde mehr Ruhe in die Klassen bringen. Sie reduzieren Stress, die Schüler gehen motivierter in die Schule und entwickeln Empathie im Umgang miteinander. Die Hunde sorgen für ein entspanntes Lernklima.
Mittlerweile besuche ich mit der Unterrichtseinheit ‚Keine Angst vorm großen Hund‘ auch andere Schulen und Kindergärten. Zum einen sind Kinder durch Beißunfälle mit Hunden besonders gefährdet. Daher vermittle ich ihnen altersgerecht den richtigen Umgang mit dem Hund und gebe Tipps, damit Unfälle vermieden werden können. Zum anderen ist es mir ein großes Anliegen, Kindern und Erwachsenen die Angst vor Hunden zu nehmen. Meine Collies und ich haben schon einigen Menschen geholfen, die vorher große Angst hatten und heute entspannt und angstfrei mit Hunden umgehen können.
Irgendwann wurde bei mir der Wunsch nach einer eigenen Hundeschule groß. Im Mai 2015 erwarb ich das in Deutschland für die Gründung einer Hundeschule notwendige Zertifikat nach § 11 TierSchuG, dass ich durch eine Prüfung vor der Tierärztekammer Schleswig-Holstein bei Frau Dr. Urd Feddersen-Petersen und Dr. Pasquale Piturru erhielt. Dann ging’s los!
Gemeinsam mit einer damaligen Kollegin gründete ich Learning by Dog – die Hundeschule in Hannover. Heute hat sich mit Nina und Anja zwei tolle neue Kolleginnen gefunden. Gemeinsam suchen wir immer wieder nach neuen Ideen und lassen uns durch Workshops und auf Fortbildungen inspirieren, um unser Unterrichtsrepertoire regelmäßig zu erweitern.
Einen Großteil meiner Trainerarbeit verwende ich auf das Thema der Hundeerziehung. Zurzeit bin ich hauptsächlich für die Vorbereitung und Prüfung für den Hundeführerschein zuständig. Besonders am Herzen liegt mir die Erziehung und Sozialisation der Welpen.
Spaß und Spiel kommen in meinem Training nie zu kurz. Mir sind kleine Trainingsgruppen und eine individuelle Betreuung der Hund/Halter-Teams sehr wichtig und ich stehe meinen Teilnehmern auch außerhalb der Trainingsstunden für Fragen zur Verfügung.
Ein weiteres Steckenpferd ist das Longieren, eine sinnvolle und den Hund mental stark fordernde, spielerische Form der Beschäftigung. Vielleicht haben Sie ja Lust und möchten diesen Hundesport mal ausprobieren?
Mein Leitgedanke: Unsere Hunde müssen heutzutage sozialverträglich sein, sie sollen sich in der Umwelt sicher verhalten und weder sich noch Andere gefährden. Wir Halter tragen die Verantwortung. Wir sind ihre Erziehungsberechtigten. Erziehung aber funktioniert meinem Verständnis nach vor allem durch eine von Respekt und Vertrauen geprägte Beziehung zwischen Mensch und Hund. In diesem Sinne unterstütze ich Sie und Ihren Hund tatkräftig und stehe Ihnen mit Sachkompetenz und Erfahrung zur Seite.